„Ariodante“

Georg Friedrich Händel

Bühnenbildentwurf Oper Leipzig

2012

 

Der Ausgangspunkt des Entwurfs ist die Welt aus der Wahrnehmung von Ginevra- der Tochter des Königs und der Geliebten von Ariodante.

Daher ist im I. Akt die Bühne illusionistisch gebaut. Ginevra sitzt an ihrem Lieblingsplatz, einem stillen See, ein Ort aus ihrer Kindheit.

Plötzlich brettern von hinten zwei riesige Jeeps durch die Kulisse, die Fahrer sind ihr Vater und dessen Gefolge. Man befindet sich nun plötzlich in einer Art Galerie oder Fotostudio in denen man für die nächste Wahl posiert...

Saß Ginevra die ganze Zeit über in einem Raum an der ein Bild mit dem See hing und hat nur einen Tagtraum erlebt?


 So wie auch in der Musik der Oper selbst, verschwimmen Wirklichkeit, Gefühl und Wahrnehmung

und erzählen von einer Welt in der es diese Trennungen nicht gibt.